Der Mundraum ist niemals keimfrei. Bei unzureichender Zahnpflege verbleiben zu viele Bakterien in der Mundhöhle. Es bilden sich hartnäckige Beläge auf Zähnen und am Zahnfleischrand. Diese führen zu Zahnfleischentzündungen.
Der Mundraum ist niemals keimfrei. Bei unzureichender Zahnpflege verbleiben jedoch zu viele Bakterien zu lange in der Mundhöhle. Dann bilden sich hartnäckige Beläge (Plaques) auf den Zähnen, auch am Zahnfleischrand. Diese Beläge führen zu Zahnfleischentzündungen.
Wie anfällig jeder oder jede Einzelne dafür ist, bestimmen unter anderem unsere Gene. Bei manchen Menschen lösen schon geringfügige Zahnbeläge eine Zahnfleischentzündung aus. Andere verfügen über ein robusteres Immunsystem, das Krankheitserreger besser abwehrt.
Je weiter eine solche Entzündung fortschreitet, desto mehr Krankheitserreger dringen in die Zahnfleischtaschen ein. Wird eine Zahnfleischentzündung nicht professionell therapiert, verschlechtert sich der Zustand des Zahnfleisches mehr und mehr.
Bekannt ist die Wechselwirkung von Zahnfleischentzündungen mit anderen Krankheiten. Ärztinnen und Ärzte beobachten einen engen Zusammenhang zwischen Entzündungen im Mundraum und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Auch Zahnfleischentzündungen und rheumatische Erkrankungen, wie zum Beispiel Arthrose, beeinflussen sich gegenseitig. Sowohl bei Zahnfleischentzündungen als auch bei Rheuma produziert der Körper vermehrt Entzündungsmoleküle. Langfristig kommt es dabei zum Abbau von Knorpelgewebe und Knochen.
Diabetes-Betroffene sollten wissen: Ihr Risiko, an einer Zahnfleischentzündung zu erkranken, ist dreimal höher, wenn ihre Werte nicht richtig eingestellt sind. Dann verstärken sich Diabetes und Zahnfleischentzündung gegenseitig.
Deshalb sollte der Zahnarzt oder die Zahnärztin darüber informiert werden, wenn Herzprobleme oder chronische Krankheiten wie Diabetes oder Rheuma vorliegen.