Eltern von Kindern mit Neurodermitis sehen sich häufig mit einer Fülle von gutgemeinten Ratschlägen konfrontiert.
Durch eine häufig ohnehin schon bestehende Unsicherheit zum Umgang mit der Erkrankung und dem verständlichen Wunsch, ihrem Kind bestmöglich helfen zu wollen, kann es leider auch vorkommen, dass sogenannte “Neurodermitis-Diäten” als Heilmittel ausprobiert werden.
Dazu sollte man aber wissen, dass nur bei einem Drittel der erkrankten Kinder eine Nahrungsmittelunverträglichkeit eine Rolle bei der Erkrankung und den Schüben spielt. Und Studien zeigten, dass diese Kinder dann meist nur auf ein oder zwei Allergene reagieren.
Das bedeutet, dass eine ungerechtfertigte Neurodermitis-Diät eher kontraproduktiv ist, weil sie keinen Einfluss auf den Hautzustand hat und eher im Gegenteil sogar zu einer Mangelversorgung oder zu einer eingeschränkten Lebensqualität führen kann.