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Therapie bei erektiler Dysfunktion

Erektile Dysfunktion kann medikamentös oder mit einer App-gestützten Therapie behandelt werden. Außerdem können Hilfsmittel eingesetzt werden, die die Erektion des Penis steigern oder ermöglichen.

Die Therapieform bei erektiler Dysfunktion richtet sich nach der Ursache der Erektionsstörung. Grundsätzlich kann man zwischen einer medikamentösen Behandlung, einer App-gestützten Therapie und dem Einsatz von Hilfsmitteln unterscheiden. Mitunter ist auch eine Kombination verschiedener Behandlungsformen erfolgversprechend.

 

Ausgleich des Testosteronmangels

Besonders mit steigendem Alter ist das Absinken des Testosteronspiegels keine Seltenheit. Hier können Hormonpräparate zum Einsatz kommen, die in der Regel verschreibungspflichtig sind. Die bekannteste Form sind sogenannte Phosphodiesterase-5-Hemmer (PDE-5-Hemmer). Das körpereigene Enzym Phosphodiesterase-5 bewirkt im Körper den Abbau eines Botenstoffes, der bei sexueller Erregung entsteht und die Durchblutung des Penis steigert. Wird dieser Abbau verzögert, nimmt die Penisdurchblutung zu und die Erektion wird verstärkt. Da Medikamente mit solchen Wirkstoffen sich auf den Blutdruck auswirken können, sind diese in der Regel verschreibungspflichtig und bedürfen einer ärztlichen Beratung.

 

Ursachenorientierte Therapie per App

Die App auf Rezept Kranus Edera ist eine vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zugelassene Digitale Gesundheitsanwendung zur ganzheitlichen und ursachenrorientierten Behandlung von erektiler Dysfunktion. Der personalisierte, 12-wöchige Therapieplan verbindet physiotherapeutische Übungen zur Stärkung des Beckenbodens, ein Herz-Kreislauf-Training, ein mentales Training und Sexualtherapie. Ergänzt wird dieser Therapieplan durch die Vermittlung von Hintergrundwissen zu Erektionsproblemen und durch Ernährungstipps, die einen gesünderen Lebensstil der Patienten fördern sollen.

 

Einsatz von Hilfsmitteln

Eine Erektion kann auch durch den Einsatz von Hilfsmitteln herbeigeführt werden. Ein Beispiel hierfür ist eine Schwellkörper-Autoinjektionstherapie. Hierbei wird ein Wirkstoff direkt in die Schwellkörper injiziert, der bewirkt, dass mehr Blut in den Penis strömt. Alternativ kann auch ein "Mini-Zäpfchen" über die Harnröhre eingeführt werden, dass den besagten Wirkstoff über die Harnröhrenwand in die Schwellkörper bringt. Welche Methode zur Anwendung kommt und wie die genaue Handhabung erfolgt, sollte in einem ärztlichen Gespräch genauer besprochen werden. 

 

Eine weitere Alternative sind Hilfsmittel ohne den Einsatz von Medikamenten. Hierbei wird eine Erektion auf mechanischem Weg erzeugt, etwa durch den Einsatz einer Vakuumpumpe oder durch Implantate, die operativ in die Schwellkörper des Penis eingesetzt werden.